Schützenbruderschaft e. V. 1911 Buchholz

HISTORIE

Unsere Bruderschaft von 1911 bis 1986 , die ersten 75 Jahre : 

Die St. Hubertus Schützenbruderschaft wurde als Schützenverein im Februar 1911 von Josef Konze, Johann Wallau und Mathias Wallau gegründet. Am 31.12. 1911 gehörten bereits 28 Mitglieder dem Verein an. Auf einem, für eine Jahrespacht von 3 Mark gepachteten Gelände, wurde damals mit dem Bau eines Schießstandes begonnen. Jedes Mitglied war zur Arbeitsleistung verpflichtet oder mußte ersatzweise 2 Mark pro Tag in die Kasse entrichten. Die Restfinanzierung wurde durch ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 145 Mark gesichert.
Zum 1. Schützenfest wurde eine Büchse zum Preis von 46 Mark angeschafft. Der Bierpreis betrug damals 5 Pfennige je Glas. Erster Schützenkönig wurde Mitbegründer Mathias Wallau aus Buchholz, der im Jahre 1913 erneut die Königswürde errang. Bereits 1913 wurden die Schützenfeste in Bad Honnef-Selhof und Stieldorf besucht. Bis 1926 wurden die Schützenbruderschaften aus Aegidienberg, Bonn, Burglahr, Eudenbach, Himberg, Neustadt, Wiedmühle und Windhagen in das Besuchsprogramm aufgenommen.

Nach den Wirren des 2. Weltkrieges begann im Jahre 1950 der Wiederaufbau der Schützenbruderschaft. Das 1. Nachkriegsschützenfest wurde am 5.7.1953 gefeiert. Schützenkönig dieses Festes war der Schützenkönig von 1939 Heinrich Bungarten aus Griesenbach. Als Gastvereine waren zu diesem Fest die Schützenbruderschaften aus Bad Honnef-Selhof und Windhagen gekommen.
Im März 1961 wurde unser Schützenverein in eine Schützenbruderschaft umgewandelt und schloß sich dem Bezirksverband "Sieg" an. Der damalige Pastor Bernhard Hoffmann wurde zum ersten Präses der Schützenbruderschaft ernannt.
Am 2.7.1961 wurde das 50-jährige Jubiläum der Schützenbruderschaft in festlichem Rahmen in Anwesenheit der 3 Gründer Josef Konze, Johann Wallau und Mathias Wallau gefeiert. Das Jubiläumskönigspaar war Karl und Trude Stockhausen aus Buchholz.

Als wesentliche Verbesserung der schießsportlichen Einrichtungen wurde im Jahre 1964 die erste automatische Kleinkaliber-Schießscheibe angeschafft.
Von einer in der Geschichte einer Schützenbruderschaft nicht alltäglichen Gegebenheit ist im Protokollbuch unter der Überschrift "Königsschießen am 11. und 12.7.1964" zu lesen:
"Nachdem die 4 Ehrenschützen ermittelt waren, begann das harte Ringen um den Königsvogel. Schuß um Schuß wurde abgefeuert, bis nach dem 500. Schuß um 20.35 Uhr das Schießen abgebrochen und auf den nächsten Tag um 16.00 Uhr neu angesetzt wurde. Der Überlieferung gemäß war dieses erstmals im Jahre 1913 geschehen. Am Sonntag begann das Ringen um die Königswürde mit unverminderter Heftigkeit. Und so dauerte es immerhin nochmals 3 1/2 Stunden, bis um 19.30 Uhr mit dem 884. Schuß Helmut Becher den von Ludwig Wertenbruch gebauten Vogel endlich zur Strecke brachte und vielumjubelter König 1965 wurde."

Ein besonderes Ereignis für unsere Schützenbruderschaft war der Tag der Weihe unserer neuen Fahne am 30.4.1967. Diese Fahne zeigt neben dem Schutzpatron St. Hubertus das Bild unserer alten Pfarrkirche.
Ein langgehegter Wunsch sollte bald in Erfüllung gehen: Es wurde mit der Planung zum Bau eines Schützenhauses begonnen. Am Hubertustag, dem 3.11.1969, fand die Grundsteinlegung statt. 30 aktive Schützen errichteten in 3.800 Arbeitsstunden die derzeitige moderne Schießstandanlage mit Festhalle.

Am 27.6.1971 wurde das neue Schützenhaus feierlich eingeweiht und am 3. und 4.7.1971 das 60-jährige Jubiläumsschützenfest gefeiert. Das Jubiläumskönigs-paar war wiederum Karl und Trude Stockhausen aus Buchholz. Bürgermeister Lorenz Klein überreichte in Anerkennung der Leistungen der Schützenbruderschaft den Wappenteller der Verbandsgemeinde Asbach.
Mit der Inbetriebnahme dieser Schießstandanlage und der Gründung einer Jungschützenabteilung begann im schießsportlichen Bereich ein Aufstieg, der durch die Erfolge der letzten Jahre unter Beweis gestellt werden konnte.

Im Jahre 1972 wurde die Mitgliedschaft im Bezirksverband "Sieg" aufgegeben und dem Bezirksverband "Burg Altenwied" beigetreten. So bestehen seit diesem Zeitpunkt partnerschaftliche Beziehungen zu den Schützenbruderschaften Neustadt, Rahms, Rott, Steinshardt und Strauscheid sowie zu den Schützenvereinen Bad Honnef-Aegidienberg und Windhagen.
Einen großen Erfolg bescherte die Ausrichtung des Diözesanjungschützentages der Diözese Trier am 26.8. 1973 mit 200 Jungschützen. Ehrengast war Regierungspräsident Heinz Korbach, der voll des Lobes über die vorbildliche Schießstandanlage und die mustergültige Organisation war.
Unvergessene Erlebnisse sollen noch einmal in Erinnerung gebracht werden. Die Teilnahme unserer bisherigen Bezirkskönige am Bundeskönigsschießen:

1973     Willi Zank in Koblenz 

1974     Josef Lahr in Aachen 

1976     Gottfried Wertenbruch in Münster

Drei Höhepunkte in der Geschichte unserer Schützenbruderschaft.
Im Januar 1980 wurde unser Pastor Karl-Josef Nies zum neuen Präses ernannt. Er löste den in den Ruhestand getretenen Pastor Bernhard Hoffmann ab, der zum Ehrenpräses ernannt wurde.
Ein weiterer Höhepunkt in unserer Veranstaltungsgeschichte war die Ausrichtung des Kreiskönigs- und Kreispokalschießens des Landkreises Neuwied, an dem 24 Schützenbruderschaften am 7.10.1984 teilnahmen.
Unter Führung unseres 1. Brudermeisters Manfred Walgenbach und der Regentschaft unseres Jubiläumskönigspaares Helmut und Elsbeth Becher begeht unsere Schützenbruderschaft nunmehr mit 42 Schützen und Jung-schützen und 33 inaktiven Mitgliedern das 75-jährige Jubiläum unter dem Wahlspruch:

FÜR GLAUBE - SITTE - HEIMAT

 

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